Alltagstaugliche Fahrradwege schaffen

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2017 war es endlich so weit: Der Feldweg wurde geschottert. Wir finden: Nicht optimal, aber eine sehr deutliche Verbesserung für Radfahrer*innen. Beim Überqueren der L442 und auf dem Stück bis zum Ortseingang Obernkirchen ist dann das abrupte Ende einer sicheren Verbindung für Fußgänger und Radfahrer zu besichtigen. 

2021 ist es nicht hinzunehmen, dass das Schaumburger Radwegenetz noch immer solche Lücken und Mängel aufweist.  Wir wollen, dass nicht weitere ungenutzte Jahre verstreichen, bis es zwischen Sülbeck und Obernkirchen einen durchgängigen, Umweg-freien, modernen und sicheren Radweg gibt. Und nicht nur das:  Alle Radwegverbindungen von Nienstädt in die Nachbargemeinden weisen gravierende Mängel auf.  Das Fahrrad muss  aus der überwiegenden Rolle des Freizeit-Gerätes herauskommen in die Rolle eines Verkehrsmittels im Alltag.  Im dicht besiedelten Schaumburg müssen endlich gut ausgebaute lückenlose Radwege zur umweltfreundlichen,  schnellen Fahrt in die Nachbargemeinden einladen. Wir NienstädterInnen liegen mitten drin im Schaumburger Radwegenetz der Zukunft. Auch deshalb müssen wir uns für  Klimaschutz und Verkehrswende ganz praktisch stark machen. Im Zeitalter der E-Bikes gehören auch sichere und moderne  Abstellmöglichkeiten dazu - besonders für NutzerInnen der S-Bahn. 

Bleibt nachzutragen, dass im ewig klammen Obernkirchen inzwischen das Rathaus bei völlig aus dem Ruder laufenden  Kosten renoviert wurde und sich das finanziell wesentlich besser gestellte Nienstädt selbst die Kosten für eine leichte Befestigung über viele Jahre hinweg nicht leisten mochte. Immer sind die jeweils anderen verantwortlich für den nächsten Schritt.  Auch in Nienstädt werden Summen ganz anderer Größenordnung bewegt, wenn es um andere Projekte geht: Im Jahr 2013 wurde das Straßenstück Sülbecker Straße ab Einmündung Lindenstraße und weiter der Schwarze Weg für 425.000 Euro erneuert. Da winkte ein Landeszuschuss von über 180.000 Euro. Wir haben damals mit etlichen sachkundigen ortsfremden Personen diesen Straßenabschnitt befahren ohne dass auch nur einer/einem ein dringlicher Sanierungsbedarf aufgefallen wäre.

Es ist nicht allein die Frage, welche Mittel zur Verfügung stehen. Es ist die Frage, wo die Prioritäten gesetzt werden. Und da muss sich zugunsten des Fahrradverkehrs endlich etwas ändern. 

Ob von Nienstädt oder von Obernkirchen aus betrachtet: Es wirkt wie geplante Abschreckung von RadfahrerInnen und FußgängerInnen.



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